Veranstaltung: | KMV02/2021 (BT-Nominierung) Rotenburg Wümme |
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Tagesordnungspunkt: | 4 Bewerber*innen |
Antragsteller*in: | Michael Kopatz |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.01.2021, 12:30 |
BT2: Michael Kopatz
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen und Freunde,
allein durch Bewusstseinswandel werden wir den Klimawandel nicht aufhalten. Dafür braucht es Politik. Genauer politisch beschlossene Rahmenbedingungen. Strukturen verändern, statt Verhalten. Über 90 Prozent der Bundesbürger*innen sind bereit, deutlich mehr Geld für artgerechte Tierhaltung auszugeben. Doch nur wenige entscheiden sich an der Ladentheke dafür. Rund 80 Prozent der Bürger*innen wollen weniger Autos in der Stadt. Aber offenbar ist kaum jemand bereit, den Wagen stehen zu lassen. Kein Wunder, unsere Städte sind »autogerecht«, die Strukturen sind auf das Autofahren und den Lkw-Transport ausgerichtet.
Es geht mir darum, Verhalten und Routinen durch neue politische und wirtschaftliche Strukturen und Standards zu verändern. Dieses Konzept habe ich im Rahmen meiner wissenschaftlichen Arbeit am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie entwickelt.
Mit dem Buch »Ökoroutine. Damit wir tun, was wir für richtig halten« habe ich versucht, dieses Konzept einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Im Dezember 2019 habe ich es auf der Landesdelegiertenkonferenz (LDK) der Grünen in Nds. vorgestellt.
Nun möchte ich dafür sorgen, dass wir ab 2021 in einer GRÜNEN Regierungsbeteiligung die richtigen Gesetze machen: für das Klima, für eine gerechte Gesellschaft und für echte Freiheiten.
Es war 1986, da stand der Kölner Dom unter Wasser, auf dem Titelbild vom Spiegel. Ich war damals 15 Jahre alt und seitdem lässt mich das Thema Klimakrise nicht mehr los. In der Schule, im Studium und seit 1997 auch beruflich am Wuppertal Institut. Ich möchte Nachhaltigkeit zum Normalfall machen. Ob Lebensmittel, Elektrogeräte oder Autos, ich werde mich dafür einsetzen, dass die Produkte durch steigende gesetzliche Standards nachhaltiger werden – etwa durch eine verlängerte Garantie für Elektrogeräte. Zudem setze ich mich für Limits ein, etwa für den Bau von Straßen, Landebahnen, für Tempo oder Parkplätze. Ich möchte menschen- statt autogerechte Städte und dies u.a. durch Veränderungen in der Straßenverkehrsordnung bewirken.
Darum bin ich seit Jahren politisch bei den GRÜNEN aktiv, darum sitze ich seit der Kommunalwahl 2016 im Rat der Stadt Osnabrück, darum bewerbe ich mich als Kandidat der GRÜNEN in Heidekreis/Rotenburg für die Bundestagswahl im Herbst 2021. Des Öfteren schon wurde ich dazu aufgefordert. Nun ist es soweit.
Für uns GRÜNE ist die Zeit reif, Regierungsverantwortung zu übernehmen und unser Land im besten GRÜNEN Sinne nachhaltig zu gestalten. Durch meine Erfahrungen in der Kommunalpolitik und als Umweltwissenschaftler bin ich davon überzeugt, GRÜNE Energie-, Klima- und Verkehrspolitik kompetent und mit frischen Ideen und Konzepten nach vorne zu bringen.
Als Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Rotenburg I und Heidekreis stünde ich für eine enkeltaugliche Politik, die alle Menschen im Blick hat und die sich den zentralen Herausforderungen unserer Zeit stellt. Das ist mein Anspruch. Das ist meine Motivation. Das ist der ausschlaggebende Grund für meine Bewerbung.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir euer Vertrauen schenkt. Wenn ihr Fragen zu meiner Person oder meiner Kandidatur habt, meldet euch gerne bei mir (kopatz@gruene-os.de).
Wohnsitz Osnabrück, 49 Jahre, Töchter 20 und 22 Jahre
Weblinks:
- Interview in der TAZ: »Wir brauchen einen Systemwandel«
- Ökoroutine - www.oekoroutine.de
- Interview im zdf heute journal