Veranstaltung: | KMV02/2021 (BT-Nominierung) Rotenburg Wümme |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 4 Bewerber*innen |
Antragsteller*in: | Faruk Maulawy |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 30.01.2021, 12:32 |
BT1: Faruk Maulawy
Selbstvorstellung
Liebe Freundinnen, liebe Freunde,
„Wer etwas bewegen will, muss sich bewegen“.
Aus diesem Grund habe ich mich schon in der Schulzeit entschieden, selbst in die Politik zu gehen. Ich bin 26 Jahre alt, komme aus Aleppo/Syrien und wohne fast mein ganzes Leben bereits in Tarmstedt, wo ich auch mein Abitur erworben habe. Nachdem ich knapp acht Monate in Visselhövede als Dolmetscher (arabisch-deutsch) gearbeitet hatte, begann ich 2016 mein Studium (Politikwissenschaft) an der Leibniz Universität in Hannover. In meiner Freizeit bin ich leidenschaftlicher Fußballschiedsrichter auf Bezirksebene.
Ich möchte an Projekten und Themen mitwirken und mit anderen Menschen auf Augenhöhe aktuelle Themen diskutieren, um Lösungen zu erarbeiten, die unsere Gesellschaft voranbringen. Politische Erfahrung bringe ich durch mein ehrenamtliches Engagement sowohl im Jugend- und Präventionsrat, im Freundeskreis Asyl, in der „E-Carsharing“-Initiative als auch im Gemeinde- und Samtgemeinderat sowie als mehrmaliger Schulsprecher bereits in vielfältiger Art und Weise mit.
Seit zweieinhalb Jahren darf ich mich auch Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung nennen. Im letzten Jahr konnte ich noch mein Auslandssemester in Madrid absolvieren. An der Complutense University, in der sich die spanische Partei „Podemos“ gegründet hat, habe ich unter anderem mit Kommilitoninnen und Kommilitonen die Fridaysforfuture-Bewegung in Madrid mitorganisiert. Mittlerweile bin ich Teil der Untergruppe StudentsforFuture. Hier wurde ich unter anderem auch zum Sprecher auf Bundesebene gewählt. Im letzten Jahr durfte ich außerdem ein halbes Jahr bei unserer Europaabgeordneten Katrin Langensiepen arbeiten.
Ich bin überzeugt: Die Jugend kann mehr bewegen, als lange Zeit behauptet wurde. Viele junge
Menschen engagieren sich und kommen zu Wort. Sie haben das Gefühl, dass Politiker*innen unsere Zukunft aufs Spiel setzen, indem sie die Klimakrise nicht ernst nehmen. Ich beteilige mich in unterschiedlichster Form, damit sich daran etwas ändert und eine nachhaltige, klimaschützende Politik zur Normalität wird.
Den Grünen bin ich vor fünf Jahren beigetreten, weil ich schon früh mit eigenen Rassismuserfahrungen konfrontiert wurde. Diese Erfahrungen haben mich motiviert, mich für Menschen einzusetzen und für die Gerechtigkeit zu kämpfen. Wir stehen vor vielen Herausforderungen!
Wofür setze ich mich ein? Meine aktuellen Themen:
# Vielfalt in unserer Gesellschaft bedeutet Stärke
- Sowohl die Meinungsvielfalt als auch die gesellschaftliche Vielfalt sind Stärken in diesem Land. Diese sichtbarer zu machen und mehr Menschen in die kommenden Herausforderungen einzubinden, sollte unser Ziel sein. Es gibt jedoch nach wie vor Privilegien, die viele Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen strukturell ausschließen. Chancengleichheit kann nur gelingen, wenn wir uns aktiv bewusst machen, wie Menschen strukturell benachteiligt werden. Ein echter, nachhaltiger Wandel wird uns nur gelingen, wenn wir mehr Teilhabe und Partizipation ermöglichen.
# Eine ökologische Transformation braucht soziale Gerechtigkeit – Deutschland in der
Verantwortung
- Der ökologische Wandel betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft. Alle diesen Wandel begleitenden Maßnahmen müssen das Pariser Klimaabkommen berücksichtigen. Es ist ein Skandal, dass diese Entwicklung bislang in Deutschland nicht konsequenter verfolgt wird. Auch unsere Partei muss das „1,5 Grad-Ziel“ als zentrale Notwendigkeit einfordern. Dabei darf dieser Wandel aber nicht die Schwachen unserer Gesellschaft treffen. Wir müssen daher auch über neue Modelle des Sozialstaats diskutieren, damit Armut einem lebendigen Klimaschutz als Menschenrecht aller nicht im Wege steht.
# Für eine gute Zukunft braucht es eine starke Jugend
- Immer mehr Jugendliche gehen auf die Straße, um auf die Krisen unserer Zeit aufmerksam zu machen. Die Einbindung der jüngeren Generation in politische Diskurse gelingt nur, wenn wir uns sichtbarer machen und gesellschaftliche Veränderung anstreben. Jedoch bleibt es für die Jugendlichen meist beim Diskurs, denn in Parlamenten sind sie unterrepräsentiert. Im aktuellen Bundestag beträgt das Durchschnittsalter 49,4 Jahre. Unsere Partei liegt mit 47 Jahren nur knapp unter diesem Wert. Zudem sind weiterhin auch Menschen mit Migrationshintergrund, welche mittlerweile etwa ein Drittel unserer Gesellschaft ausmachen, stark unterrepräsentiert. Wir müssen mutiger sein, hier einen echten Wandel, auch in unserer Partei, voranzutreiben.
Mir ist es wichtig, dass wir gemeinsam an der Gestaltung unserer Zukunft arbeiten. Ich möchte unsere Themen im Bund aktiv einbringen und zugleich unsere Beteiligungsstrukturen vor Ort nach Innen und nach Außen stärken.
Aus den genannten Gründen möchte ich im Auftrag der Partei Verantwortung übernehmen und mich den Herausforderungen einer Bundestagskandidatur stellen. Damit dies alles gelingen kann, bitte ich Euch um Eure Unterstützung.
Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir einfach oder ruft mich auch gerne an.
Faruk Maulawy
Handy: 015233870824
faruk.m@online.de